Technische Daten

Mit einem großen Umbruch startete das HSNR Racing Team in die Saison 2019; Chris Jakubowski wurde Teamleiter, Maximilian Gramenz wurde neuer Technischer Leiter.

In der 2019er-Saison setzt das Team den Fokus auf die Ausmerzung von Schwächen der vergangenen Saison; so wurden insbesondere im Studierende aus dem Fachbereich Elektrotechnik & Informatik angeworben. Darüber hinaus wurden konkret Studierende der Fachbereiche Design, Wirtschafts-ingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften angesprochen. Auch ist das Team in diesem Jahr verstärkt Erstsemester-Studierende zugegangen, um diese von Beginn des Studiums ins Team zu integrieren und so die Kompetenzen und das Know-How aufzubauen und sicherzustellen.
Das Team besteht nun aus über 60 Mitgliedern, überwiegend aus dem Fachbereich Maschinenbau & Verfahrenstechnik.

In diesem Jahr fährt das HSNR Racing Team zu den Formula Student-Events in Österreich und der Tschechischen Republik. Das Event in Österreich (Red Bull Ring, Spielberg) ist dem Team bereits aus dem vergangenen Jahr bekannt und durch ausschließlich positive Erinnerungen geprägt. Mit dem Event in Tschechien (Most) kommt dieses Jahr eine weitere Event-Premiere hinzu. Die Events finden zwischen dem 31.07.2019 (Österreich) und 12.08.2019 (Tschechien) statt.

     Events 

  • flag
    Formula Student Czech
    SkidpadPlatz9
    AccelerationPlatz16
    AutocrossPlatz9
    Business Plan PresentationPlatz16
    Cost AnalysisPlatz30
    Engineering DesignPlatz4
  • flag
    Formula Student Austria
    SkidpadPlatz15
    AccelerationPlatz14
    AutocrossPlatz16
    Business Plan PresentationPlatz22
    Cost AnalysisPlatz31
    Engineering DesignPlatz20

Aerodynmaik

In diesem Jahr liegt unser Fokus auf die Verbesserung des Designs aus dem Vorjahr.
Wir verfolgen ein „Low Drag Konzept“ und unser Ziel ist es den Abtrieb (Downforce) der Aerodynamik zu steigern und im gleichen Zug das Gewicht zu reduzieren.
Unsere Aerodynamik besteht aus einem Front- und einem Heckflügel. Beide Flügen bestehen aus mehreren Naca-Flügel Elementen. Unter dem Fahrzeug haben wir ein Seiten- und Heckdiffusor System.
Unser gesamtes Aerodynamikpaket erzeugt, wie gewünscht, bei circa 60km/h einen Abtrieb von über 400N.
Diese Berechnungen konnten wir im Windkanal validiieren und sind zuversichtlich noch einiges in der kommenden Saison zu optimieren zu können.

Fahrwerk

Bei der neuen Fahrwerksauslegung des RS19c stand die Unterstützung der Gesamtfahrzeugziele im Vordergrund. Um diese zu erreichen wurden schwere Komponenten wie Dämpfer und Federn nah an der Fahrzeugmittelachse positioniert und die Masse so tief wie möglich platziert, ohne dass Einschränkungen in der Fahrdynamik eingegangen werden mussten. Dies führte zu einem neuen besonders tiefliegenden Pushrod System an der Hinterachse, welches gleichzeitig mehr Freiraum bei der Fahrerpositionierung ermöglicht. Eine weitere Neuerung war der Einsatz von 10 Zoll Hoosier Reifen mit der weichen LC0 Gummimischung. Damit wurde das Ziel verfolgt in der dynamischen Skidpad Disziplin eine bessere Platzierung herauszufahren.

Rahmen

Der Fokus bei dem RS-19c Rahmen war, in Kombination mit den anderen Baugruppen, die Gesamtwagenziele zu erreichen. Daher ist der Rahmen im Vergleich zum 18er kürzer und schmaler. Die neue Position des Fahrers ist weiter nach hinten und der Shoulder Harness Bar ist zum ersten Mal nicht am Main Hoop sondern am Main Hoop Bracing. Dies schafft einen besseren Anbindungspunkt für den Heckflügel.

Antriebsstrang

In der 2019 Saison fiel die Wahl des Motors wieder auf den KTM EXC-F 500 Einzylindermotor, mit angepassten 4-Gang Getriebe um rotierende Masse zu sparen. Erstmalig wurde mithilfe von aufwendigen 1D-Simulationen ein Resonanz-Endschalldämpfer für unser Titan Abgassystem entwickelt. Durch den sinkenden Abgasgegendruck konnte mehr Leistung beim Verbrennungsprozess erreicht werden, während man weiterhin den Vorgaben des Noisetest gerecht kann.
Im Ansaugtrakt des RS-19c setzten wir wieder auf eine Strömungsoptimierte Airbox aus einer Carbon-Eigenfertigung, um maximalen Druck vor den Einlassventilen zu erzeugen, um weiterhin unsere Motorleistung zu steigern.
Mithilfe vom gezielten Motormapping über mehrere Testfahrten, erzielten wir mit dem Antriebsstrang eine maximale Leistung von 54 PS (bei 9000 U/min) und einen Drehmoment von 42 Nm (8000 U/min).
Außerdem nutzen wir in dieser Saison zum ersten mal eine voll elektronisch gesteuerte Kupplungsbetätigung. Hierdurch konnten wir kürzere Schaltzeiten erzielen und gleichzeitig dem Fahrer eine gezielte Kupplungssteuerung zur Verfügung stellen