Résumé

Mit der Saison 2018 stand ein Umbruch ins Haus; mit dem ambitionierten Vorhaben, erstmalig ein Aerodynamik-Paket zu entwickeln gründete man eine sich ausschließlich damit beschäftigende Baugruppe Aerodynamik. Die Leitung der Baugruppe übernahm Marvin W. Worthmann. Dieses Unterfangen gelang und somit fuhren wir in der 2018er-Saison erstmals mit einem eigens gefertigtem Aerodynamik-Paket. Außerdem haben wir 2018 unser erstes Getriebe selbst gefertigt.
Von der Entwicklung her waren wir sehr zufrieden. Der Wagen war trotz Aerodynamik-Paket erheblich leichter als der Vorjahreswagen und von der Performance her ebenfalls absolut konkurrenzfähig.

In diesem Jahr haben wir an zwei Events teilgenommen; Italien und Österreich. Während das Event in Italien bereits zur Tradition gehört, fuhren wir zum ersten Mal in der Team-Geschichte in Österreich auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg.
Während die meisten Disziplinen zufriedenstellend verliefen, hatten wir im Endurance immer wieder kleinere Probleme, die uns sowohl in Italien als auch in Österreich daran hinderten, den 22-Km-Dauerlauf abzuschließen.

     Events 

  • flag
    Formula Student Austria
    AutocrossPlatz23
    Business Plan PresentationPlatz27
    Cost AnalysisPlatz23
    Engineering DesignPlatz20
  • flag
    Formula SAE Italy
    SkidpadPlatz21
    AccelerationPlatz29
    AutocrossPlatz25
    EndurancePlatz33
    Business Plan PresentationPlatz31
    Cost AnalysisPlatz6
    Engineering DesignPlatz21

Aerodynmaik

In diesem Jahr gab es für uns eine Prämiere!

Der erste Rennwagen mit einem Aerodynamikpaket stand in den Startlöchern. Unser gesammtes Team hat sich monatelang intensiv mit dem Thema Aerodynamik auseinander gesetzt, um für den RS-18c ein windschnittiges Gesamtkonzept zu entwickeln.

Es wurde sehr viel konzipiert, konstruiert und simuliert, um von einer einfachen Außenverkleidung zu einem vollfunktionsfähigen Aerodynamikpaket zu kommen.

Eine weitere Herausforderung war es für die neu gegründete Baugruppe „Aero“, sich mit der Verarbeitung von hochempfindlichen Kohlefaserverbundwerkstoffen auseinander zu setzen. Dieses Thema hat viele Stunden Einarbeitung und Ausarbeitung von jedem Teammitglied gefordet. Doch schlussendlich wurden diese Mühen belohnt.

Das erste Aerodynamikpaket an unserem Rennwagen! Es sieht nicht nur schick, aus sondern bringt höhere Kurvengeschindigkeiten und überlege Fahrstabilität. Auf Basis dieses Wissens können wir in der nächsten Saison noch schneller und vor allem noch leichter werden.

Antriebstrang

Der Motor und die dazugehörigen Teile sind für einen Formula Student Combution Rennwagen das Herzstück. Ohne diese Komponenten kann der Wagen nicht fahren. Wie bei jeder Baugruppe gibt es auch hier jedes Jahr aufs neue die Chance und Herausforderung das beste aus jedem Bauteil zu holen, um somit die dynamischen Disziplinen besser als das Jahr zuvor zu meistern.

Ein KTM 500 EXC-F mit ca. 510cc verrichtet auch in diesem Jahr seine Arbeit in unserem Renner.
Der Motor an sich bleibt zwar der gleiche, doch die gesamte Peripherie rund um den Motor wurde von uns modifiziert.
Wir verwenden eine eigens entwickelte Drosselklappe, die eine Mischung aus konventioneller und Flachschieber ist, um im Vollastbereich keine nennenswerten Turbulenzen mehr zu haben und somit eine optimierte Airboxfüllung zu erreichen.
Unser Steuergerät ist natürlich freiprogrammierbar und wurde auf jedes von uns weise ausgewählte Bauteil optimiert und angepasst.
Da unser Wagen in jedem Drehzahlbereich optimale Leistung erbringen soll, wurde mit freundlichen Unterstützung von Klasen-Motors eine Kennfeldanpassung auf einem Prüfstand durchgeführt, welche schließlich zu nie da gewesener Leistung des Aggregats führt.

Da auch in diesem Bereich Gewichtsoptimierung an sehr hoher Stelle steht, wurde jedes Teil zweimal überdacht, um noch das letzte Gramm Gewicht zu sparen. Unsere Airbox wurde komplett aus Carbon gefertigt, jedes Bauteil, wie z.B. Motorhalter wurden in einer Simulation gewichtsoptimiert.

Im Ergebnis haben wir einen leistungsstarken Motor, der uns zuverlässig und schnell durch alle Disziplinen bringt.

Fahrwerk

Auch in diesem Jahr standen wir vor der Herausforderung ein neue Fahrwerkskonzept zu erarbeiten.

Es wurde mit Hochdruck daran gearbeitet ein verbessertes Push-Rod-System an unseren Rahmen anzupassen, damit jede Komponente ihren perekten Platz hat.
Jede Bewegung die das Fahrwerk machen wird, wurde im Voraus genauestens simuliert und optimiert bevor es an die Fertigung geht.
Da unser Fokus auf Fahrstabilität, hohe Kurvengeschwindigkeit und Gewichtsreduktion gelegt wurde, war es für jedes Teammitglied keine Leichtigkeit die passenden Materialien auszuwählen und Simulationen zur Gewichtsoptimierung auszuführen.
Zur Folge hatte diese Arbeit z.B. dass unsere Querlenker aus ultraleichten Carbonrohren bestehen und jedes Bauteil so viel Material wie nötig, aber so wenig wie möglich hat.

Das Ergebnis unserer harten Arbeit, ist ein kurvenstabiles Fahrzeug mit sehr geringen ungefederten Massen.